Wenn ihr Florian Streppel kontaktieren wollt, so könnt ihr das per eMail machen. Schreibt einfach seinen Vornamen vor ein at-Zeichen und fügt die Domain dieser Website hinzu.
Was Bowling früher einmal war und auch immer sein wird lässt sich mit einem einzigen Satz beschreiben:
„Die Bretter, die die Welt bedeuten.“ - frei nach Schiller
Wenn die Kugel einmal rollt, kann nur noch Gottes Faust mit einem Erdbeben das Ergebnis beeinflussen. Jeder muss sich seine Kugel selbst aussuchen. Sobald man den Anlauf betritt, steht man dort alleine. Da ist niemand mehr, der einem die Hand hält oder gar führt. Man trägt die Verantwortung alleine. Und man darf die Foullinie nicht übertreten. Man kann, aber dann ist es ein Foulspiel. Das Ziel steht weit entfernt. Aber es ist kein fest definierbarer Ort, sondern ein Ereignis. Das Umfallen aller Zehn Pins. Man selbst kommt dort nicht hin. Man muss sich dem Hilfsmittel der Kugel bedienen um das Ziel zu erreichen. Man muss selbst entscheiden wie feste man wirft. Man muss selbst entscheiden in welche Richtung man die Kugel wirft. Sie andreht und wenn ja wie stark man sie andreht. Der einzige Weg die Kontrolle über diesen Vorgang zu verbessern ist seine eigenen Fähigkeiten zu trainieren. Hat man das Ziel erreicht, beginnt alles wieder von vorne. Abgerechnet wird nachdem ein Spiel komplett ist, nach 10 Frames. Jeder einzelne Frame folgt dem selben Muster. Es gibt nur eine einzige Ausnahme: der letzte Frame. Da kann man nochmal mit Bonuswürfen Punkten falls man erfolgreich war. Das Spielfeld – die Bahn – sieht grundsätzlich stets gleich aus. Aber jede einzelne Bahn ist anders. Abweichungen der Topographie, Veränderungen der Reibungseigeneigenschaften der Bahnoberfläche durch Abnutzung, Veränderungen der Falleigenschaften eines jeden einzelnen Pins durch Abnutzung. Wetterbedingte Unterschiede der Luftfeuchte in den Hallen. Sogar innerhalb einer Halle kann es einen riesen Unterschied machen, ob man in der Hallenmitte oder an der Außenwand spielt. Und dann werden die Bahnen auch noch mit einen hauchdünnen Ölfilm überzogen, der sich logischerweise mit jedem einzelnen Wurf verändert. Der Weg zum Erfolg führt also ganz klar über das Beobachten und Analysieren der in der jeweiligen Situation gegebenen physischen Faktoren. Hin zum Zusammenführen der eigenen geistigen und körperlichen Fähigkeiten fokussiert auf ein imaginäres Ziel welches zu einem materiellen Ergebnis führt. Und dann gibt es da noch eine ganz andere Seite dieser wundervollen Sportart:
„Bowling is a social sport.“
– Chuck Gardner, München 2016
Das reine Spiel Bowling ist eine Einzelsportart. Jeder kann alleine spielen und sich auf sich selbst fokussieren. Die Bowling Welt bietet einem aber wesentlich mehr Möglichkeiten. Zu zweit auf einer Bahn kann man sich schon gegenseitig unterstützen. Sich unterhalten, Meinungen austauschen, aufeinander Aufpassen. Durch Beobachten des anderen sich selbst reflektieren, sich gegenseitig anfeuern. Sich gemeinsam freuen. Die Gruppe, die gemeinsam bowlen geht, kann wachsen. Da gibt es keine Grenze. Die sozialen Faktoren sind der Kitt der das Bowling überhaupt erst hat groß werden lassen. Logischerweise kann stets nur einer einen Wettkampf gewinnen. Trotzdem kommen viel mehr Spieler zu den Wettkämpfen. Einfach um sich treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen.
… - to be continued. Copyright 2025 Florian Streppel